Unser jetziger Praxissitz, der Ottilienhof, passte eigentlich gar nicht zu unseren Vorgaben. Aber irgendwie hat uns das alte Bauernhaus, neben dem
früher die Adelberger Klosterkirche stand, nicht mehr losgelassen – und so begannen wir Ende 2013 mit den Ausbauarbeiten.
Es gab viel zu tun! Insgesamt waren wir gut 15 Monate beschäftigt. Es fanden sich immer neue Baustellen – aber auch neue Schätze. So entdeckten wir zum Beispiel einen Teil des alten Kreuzgangs, in dem früher die Mönche vom Kloster Adelberg wandelten. Die Archäologen vom Denkmalschutzamt konnten wir mit einigen wunderschönen Steinen der alten Kirche erfreuen. Und an der Decke im Kuhstall fanden wir schöne stuckähnliche Zierelemente, die wir in liebevoller Handarbeit restauriert haben.
Die vielen Instandsetzungsarbeiten, die nötig waren, um die alte Bausubstanz zu erhalten und Scheune und Kuhstall benutzbar zu machen, wollen wir hier nicht einzeln aufzählen. An diesem Punkt ein herzliches Dankeschön an alle engagierten Handwerker, die das Projekt erst möglich gemacht haben.
Erst nach der baulichen Instandsetzung ging es an die Einrichtung der Praxis. Bei jedem Handgriff haben wir uns gefragt, was wir tun können, damit unsere Patienten sich bei Ihrem Besuch in der
Praxis so wohl wie möglich fühlen.
Deshalb haben wir im ganzen Haus Fußbodenheizung. Dass es sich als Hund darauf sehr gemütlich liegt, kann Ihnen unsere Riesenschnauzerdame Fara bestätigen!
Als Fußbodenbelag für die gesamte Praxis haben wir Kautschuk ausgewählt. Das Material ist angenehm auch für empfindliche Pfoten – und die Tiere können auch bei nassem Wetter gut darauf laufen, ohne auszurutschen.
Alle Wände sind in beruhigenden Tönen gestrichen. Hierfür haben wir abwaschbare Farben verwendet, wie sie zum Teil in Krankenhäusern benutzt werden.
Anstatt herkömmliche Boxen zu verwenden, haben wir die die Wände der Tierboxen in Station 1 mauern lassen, damit unsere Schlafgäste so viel Platz wie möglich haben, wenn sie denn schon bei uns bleiben müssen.
Wie der Ottilienhof zu seinem Namen kam, ist schnell erklärt: Die Oma der jetzigen Hofbesitzerin
hieß Ottilie und soll mit dem Namen angemessen gewürdigt werden. Uns Tierärzten passt das sehr gut – schließlich gilt die heilige Ottilie als Schutzpatronin gegen Augen-, Ohren- und
Kopfleiden.
Sie sind neugierig geworden?
Kommen Sie während unserer Öffnungszeiten einfach mal persönlich vorbei. Zweibeinige Besucher können sich gern bei uns umschauen, Fragen stellen oder einen Termin vereinbaren.
Vierbeinige Besucher bekommen ein Begrüßungsleckerchen.